Schwarzer Nebel, in einem Loch festsitzen, innere Leere und bedrückende Auswegslosigkeit – dies sind nur einige von unendlich vielen Empfindungen, wie sich eine Depression anfühlen kann oder wie unterschiedliche Menschen diese beschreiben. Doch was ist eine Depression, woran erkenne ich sie und was kann ich tun, falls ich unter dieser Krankheit leide?
Inhalt
Was ist eine Depression?
Die Depression ist eine psychische Erkrankung und wird in der Psychatrie den sogenannten affektiven Störungen zugeordnet. Affektive Störungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Stimmungslage eines Menschen beeinflussen und verändern.
Der Psychiater spricht bei einer Depression von einer “depressiven Episode”, welche in ihrer Art, ihrer Schwere, der Frequenz und ihren Ursachen weiter kategorisiert werden kann. Abhängig von der Häufigkeit und Schwere der Symptome ist eine depressive Episode als leichte Depression, mittelgradige Depression oder schwere Depression nach dem ICD-10, der internationalen und statistischen Klassifikation der Krankheit, zu bezeichnen.
Depression ist nicht gleich Depression – verschiedene Arten
Es gibt zudem verschiedene Arten von Depressionen: postnatale Depressionen, manische Depressionen, bipolare Depressionen, die chronisch depressive Verstimmung, die reaktive Depression, die Winterdepression, die endogene Depression, die Wochenbettdepression und viele weitere Unterarten, die diese psychische Krankheit umfasst.
Menschen, die unter einer Depression leiden, können diese Krankheit nicht durch Willenskraft oder Disziplin beeinflussen oder “einfach wieder gut drauf sein”. Eine Depression muss klar von einer kurzzeitigen Verstimmung oder deprimierten Stimmungslage unterschieden werden und ist eine vollwertige und ernstzunehmende Erkranken – genauso, wie ein gebrochenes Bein oder eine Grippe. Depressionen können folgenreiche Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen haben. Die schlimmste mögliche Auswirkung einer Depression ist die Selbsttötung, der Suizid.
Die Stigmatisierung der Depression als “Tabuthema” oder Verunglimpflichung als menschliche Schwäche ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Die Zahlen der an einer Depression erkrankten Menschen steigen in Deutschland jedes Jahr weiter an.
Die Wichtigkeit der Psychohygiene, sowie die Anerkennung von psychischen Krankheiten als gleichermaßen ernstzunehmende Krankheiten und Gegenstücke zu den physischen Krankheiten beginnt endlich ihre Akzeptanz in der breiten Bevölkerung zu finden.
Viele Menschen fragen sich mindestens einmal in ihrem Leben ,,Bin ich depressiv?” und wir möchten dir zeigen, woran du eine Depression erkennen kannst und wie du diese von einer vorübergehenden, depressiven Verstimmung unterscheidest.
Woran erkenne ich eine Depression?
Die Symptome einer Depression, unabhängig von ihren Ursachen, bleiben gleich, können bei jedem Menschen aber natürlich unterschiedliche Symptome, sowie in verschiedenen Kombinationen auftreten.
Symptome
Mögliche Symptome einer Depression, festgelegt von der American Psychiatric Association und dem ICD-10, sind Folgende:
- Antriebslosigkeit, Traurig sein, gedrückte Stimmung
- Anteilnahmslos sein, keine Freude mehr verspüren
- Konzentrationsschwierigkeiten, unregulierte Aufmerksamkeitsfähigkeit
- Vermindertes Selbstwertgefühl, Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühle
- Pessimismus, Hilflosigkeit, übertriebene “Was wäre, wenn”-Gedanken
- Schlafstörungen, Appetitlosigkeit
- Suizidgedanken
Jeder ist einmal traurig, hat keinen Appetit oder vielleicht einen schlechten Tag, an dem man sich nicht gut fühlt und alles etwas negativer sieht. Deshalb leidet man natürlich nicht direkt unter einer Depression. Ebenso können emotionale, biographische Ereignisse, wie z.B. ein Todesfall in der Familie oder eine Scheidung zu einer starken emotionalen Verstimmung führen, die nicht zwangsläufig in einer Depression enden muss.
Kommen allerdings mehrere dieser Symptome zusammen, treten immer wieder regelmäßig in deinem Alltag auf, dauern mehr als zwei Wochen an oder beeinflussen deine Lebensqualität? Dann solltest du diese Symptome ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen, um darüber zu sprechen.
Was sind die Ursachen einer Depression?
Für eine Depression gibt es unterschiedliche und zahlreiche mögliche Ursachen. Selbst die wissenschaftliche Disziplin der Psychologie hat die Ursachen und komplexen Vorgänge, die zu einer Depression führen, noch nicht gänzlich entschlüsseln können. Was wir allerdings wissen, ist Folgendes:
Die Ursachen für Depressionen sind komplex, häufig vielschichtig und können durch unterschiedlichste Einflüsse entstehen. Die möglichen Ursachen werden unterteilt in biologische Einflüsse und pychologische Einflüsse.
Biologische Einflüsse:
- Eigene oder familiäre Genetik
- Einnahme von Medikamenten und/oder Drogen
- Hormonschwankungen, Schwangerschaft, Wochenbett
- Wetter, Jahreszeit
- virale und bakterielle Infektionen
Psychologische Einflüsse:
- soziale Faktoren
- Traumata & Stressoren
- emotionale Intelligenz
- Unterdrückung eigener Interessen
- transgenerationale Traumata, elterliche Depressionen
Zu all diesen Ursachen und Einflüssen gibt es zahlreiche psychologische Theorien und wissenschaftliche Modelle, die den Einfluss dieser auf die Erkrankung an einer Depression versuchen zu erklären.
Doch was kannst du tun, wenn du unter einer Depression leidest?
Was kann ich gegen meine Depression tun?
Verzweifle nicht! Du bist nicht allein und es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du dich besser fühlen kannst. Therapien, Medikamente und Selbsthilfegruppen sind Beispiele für erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten einer Depression.
Zunächst solltest du die Möglichkeit einer Therapie wahrnehmen, bevor du an Medikamente denkst, zumal diese auch verschreibungspflichtig sind. Eine Therapie muss nicht zwangsläufig, wie im Hollywood-Film, auf einer fremden Couch mit beistehender Taschentuchbox stattfinden.
Besonders heutzutage kannst du eine Therapie auch in der Vertrautheit und Annehmlichkeit deiner eigenen vier Wände wahrnehmen oder an einem Ort deiner Wahl, wie z.B. in deinem Garten.
Es gibt unterschiedliche Therapieformen, die wir anbieten und die für dich in Frage kommen könnten. Es kommt hierbei darauf an, unter welcher Art der Depression du leidest und worin du und dein Psychologe das größte Potenzial einer Behandlung erkennen. Das können wir in unseren gemeinsamen Beratungsgesprächen klären und besprechen.
Mögliche Therapieformen sind:
Eine Verhaltenstherapie: Hier wird der Fokus nicht unbedingt auf deine biographische Geschichte gelegt, sondern auf das Hier und Jetzt. Wie kannst du dein derzeitiges Verhalten und deine Einstellung optimieren?
Eine Analytische Psychotherapie: Bei dieser Form der Therapie werden insbesondere Ihre inneren und unterbewussten Konflikte bearbeitet.
Eine Tiefenpsychologische Psychopherapie: Diese Form der Therapie gleicht der analytischen Therapie, bezieht sich jedoch eher auf einen bestimmten Problembereich, der genauer analysiert wird.
Eine Systemische Psychotherapie: Hier wird ein bestimmtes Umfeld, als System bezeichnet, in die Problemanalyse miteinbezogen. Die Schule, der Arbeitsplatz oder die Familie können Systeme sein, die ursächlich zu einer Depression führen können oder an der Bestehung beteiligt sind.
Medikamente
Bei der Behandlung der Depression sind Antidepressiva und Medikamente ein bewährtes und erprobte Mittel, die sich bewährt haben. Was für den einen funktioniert, mag nicht für Jeden das richtige Medikament sein, weshalb die medikamentöse Einstellung besonders wichtig ist und zu einer großen Verbesserung der Lebensqualität bei Betroffenen führen kann, wenn nicht sogar zur vollständigen Genesung.
Antidepressiva werden von einigen Betroffenen oder Beistehenden häufig noch stigmatisiert, wobei sie nicht anders als herkömmliche Medikamente bewertet werden sollten. Wenn wir eine Infektion haben, müssen wir ggf. Antibiotika nehmen, um diese zu bekämpfen. Auch eine Depression kann durch eine medikamentöse Behandlung zu einer Genesung führen oder diese unterstützen.
Selbsthilfe
Geteiltes Leid ist halbes Leid – Das Gefühl, nicht alleine zu sein und sich mit anderen Menschen austauschen zu können, kann heilende Effekte haben und gibt dem altdeutschen Sprichwort Recht. Selbsthilfegruppe oder Foren für von Depressionen betroffene Menschen sind mögliche Anlaufpunkte, wo du Selbsthilfe praktizieren kannst. Auf dieser Seite findest du mehrere Online-Foren zum Thema Depression, wo du dich mit anderen austauschen kannst – auch anonym.
Unter der Rufnummer
Wie kann MindMotion Dir helfen?
MindMotion revolutioniert die antiquierte Form der Psychotherapie und führt diese ins 21. Jahrhundert! Wir sehen dich als individuellen Menschen und nicht als eine Akte von vielen, die es abzuarbeiten gilt.
Vielleicht hast du bereits die Vermutung, dass du unter einer Depression leidest oder dein Arzt hat dir eine Depression bereits attestiert, du weisst nicht genau, was die Ursache für deine Depression ist und möchtest nicht ewig auf einen Termin warten?
Viele Menschen fühlen sich nach langer Wartezeit auf einen Termin bei ihrem Psychologen letztendlich nicht gut aufgehoben bei diesem oder kommen nicht mit der ihnen zugeteilten Person klar. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis man einen Termin bei einem Psychologen erhält (geschweige denn bei einem neuen) und du möchtest aber gerne jetzt Hilfe und Informationen erhalten?
Hast du eventuell Familienmitglieder, die unter einer Depression leiden oder gelitten haben und deshalb Angst, auch an dieser zu erkranken?
Wir können all diese Beweggründe gut verstehen. Wir möchten und können dir helfen.
Lass uns das Problem gemeinsam angehen – ohne lange Wartezeiten und mit Rücksichtnahme auf dein persönliches Befinden. Gemeinsam mit dir finden wir den passenden Psychologen für Dich. Du sollst dich wohlfühlen, aufgehoben fühlen, dich dann austauschen können, wenn du es benötigst und das alles in der Annehmlichkeit deiner eigenen vier Wände oder wo auch immer du bist, wenn du Hilfe brauchst.
Keine nervenaufreibenden Anträge mehr, kein grelles U-Bahnlicht oder unangenehmes Sitzen im Wartezimmer einer Praxis!
MindMotion findet den für dich am besten geeigneten Psychologen und bietet dir eine persönliche und individuelle Beratung durch ausgebildete Psychologen, bei denen du dich aufgehoben fühlst.