Angst, Pankik, Sorgen

Ängste, Sorgen & Panik

,,Das Leben ist kein Ponyhof”, haben wir uns schon als Kinder von unseren Verwandten anhören müssen. Und auch wenn wir früher bei diesen altklugen Sprichwörtern vielleicht mit den Augen gerollt haben, wissen wir mittlerweile, dass Sorgen und Ängste nicht ausbleiben. Angst ist in bestimmten Maßen sogar ganz natürlich, normal und kann uns vor Unglücken beschützen. Mutieren unsere Ängste und Sorgen allerdings in Panik oder haben sich als Angststörung oder Zwangsstörung in unserem Alltag manifestiert, dann kann das unser Wohlbefinden und unsere mentale, sowie die physische Gesundheit beeinträchtigen.

Woher Angst kommt, in welchen unterschiedlichen Formen es diese gibt und inwiefern Sie erkennen, ob die Ängste und Sorgen noch im Rahmen der Verhältnismäßigkeit sind oder Sie eventuell bereits erste Anzeichen einer Angststörung aufweisen, das möchten wir Ihnen genauer erklären. Wir eröffnen Ihnen ebenso wertvolle Tipps und Methoden, wie Sie mit Ihren Sorgen umgehen können oder wie Sie bei einer Panikattacke reagieren können.

 

Drei unliebsame Verwandte – Ängste, Sorgen und Panik 

 

Die Sorge, die Angst und die Panik sind in der Welt der Psychologie gewissermaßen miteinander verwandt. Als Definition von Angst wird eine als “Besorgnis und unlustbetonte Erregung” in einer bedrohlichen Situation beschrieben. Sorgen sind eine “Gedanken- und Vorstellungskette, die mit negativen Gefühlen einhergeht” und Panik beschreibt einen Zustand intensiver Angst. Jeder Mensch ist wohl mindestens einmal, wahrscheinlich aber häufiger, im Leben mindestens einmal von diesen drei Emotionen betroffen. 

 

Die Auslöser von Angst können unterschiedlicher Herkunft sein: körperliche Bedrohungen, wie z.B. Feuer, unruhige Gewässer, extreme Höhen oder unheimliche Umgebungen und aggressive Personen können uns Angst einflößen. Manchmal haben wir aber auch einfach Angst vor einer Situation, bei der wir unser Selbstbild oder unsere Selbstachtung als bedroht empfinden. 

Ein gutes Beispiel für Angst um unser Selbstbild ist z.B. das Sprechen vor großen Menschenmassen. Wir haben Angst uns zu verhaspeln, dass uns die Worte fehlen oder wir uns blamieren, womit unsere Selbstachtung und unser Selbstbild beschädigt werden würde. 

 

Wir haben aber nicht nur Angst um unsere eigene körperliche Unversehrtheit und uns selbst, sondern auch um unsere Liebsten und Mitmenschen. ,,Nicht bei Rot über die Straße gehen” und ,,mit keinen fremden Menschen sprechen”, sind nur einige der Lehren, die wir unseren Kindern mit auf den Weg geben. ,,Hast du deine Tabletten genommen?” oder “Hast du das vom Arzt überprüfen lassen?”, fragen wir womöglich unsere älteren Verwandten. Wir geben unsere Kinder diese Regeln mit auf den Weg und erkundigen uns bei unseren Verwandten, aus Sorge und Angst darüber, dass ihnen etwas passieren könnte. 

 

Ängste und Sorgen sind jedoch nicht immer etwas Schlechtes, sondern teilweise sogar notwendig und wichtig für unser Leben und Überleben. 

 

Die Angst vor der Spinne, die sich vor uns fürchtet – wie Angst uns alle am Leben hält

 

Angst ist wichtig. Das Gefühl von Angst kann sich unterschiedlich äußern: Ein Kribbeln im Bauch, weiche Knie, schwitzige Hände oder ein Engegefühl in der Brust, sind nur einige Beispiele, wie sich Angst im Körper bemerkbar machen kann. 

Physiologisch und biologisch gesehen ist die Angst ein ,,die Sinne schärfender und Körperkraft aktivierender Schutz- und Überlebensmechanismus”. 

 

Denn: Laufen wir ohne jegliche Ängste durch unser Leben, kann uns das in Gefahr bringen oder ins Unglück stürzen. Auf einen Unbekannten in einer dunklen Gasse zuzugehen oder einen wilden Bären im Wald zu streicheln, sind nicht die besten Ideen – unsere Angst ist evolutionär in uns verankert und soll uns dabei helfen, zu überleben. 

 

Aber was genau hat die Evolutionsgeschichte mit unserer Angst zu tun?

 

,,110 – Polizei Notruf, was ist passiert?” ,,Hilfe! Hier ist eine Spinne!”

 

Dass Menschen den Notruf gewählt haben, weil eine Spinne im Haus war, ist in der Tat schon mehrmals vorgekommen. Das zeigt, wie real die Angst vor Spinnen ist und wie intensiv die Angst einen Menschen beeinflussen kann bis hin zur vollständigen Hilflosigkeit. 

 

Spinnen sind ein gutes Beispiel dafür, um die Verbindung zwischen Angst und der biologischen Evolution des Menschen zu erklären. Denn viele Menschen haben Angst vor Spinnen, ohne dass Sie jemals wirklich von einer Spinne angefallen oder gebissen wurden. 

 

Die Evolution des Menschen ist die Ursache dafür: Bereits vor mehreren Millionen Jahren, wurde der Ursprung unserer Angst vor Spinnen gesät. Vor etwa sechs Millionen Jahren in haben unsere Vorfahren, die ersten Primaten, in prähistorischen Urwäldern mit mehreren giftigen Spinnenarten koexistiert. Unsere Vorfahren haben diese Spinnen womöglich zunächst sogar ohne Angst angefasst oder sogar versucht diese zu essen, wurden gebissen und sind dann schlimmstenfalls gestorben.

Über mehrere Generationen wurde dieses Wissen weitergetragen und tief in uns verankert, woraus sich die Angst vor Spinnen entwickelt hat, um letztendlich das Überleben unserer Spezies zu sichern. ,,Spinnen sind giftig und können uns töten”, war die Botschaft, die sich gewissermaßen in unsere DNA eingebrannt hat, die auch noch heute als Erbinformation weitergetragen wird. Bereits Babys reißen die Augen auf (ein Zeichen von Stress), wenn sie das Bild einer Spinne gezeigt bekommen. 

 

Und all das, obwohl heutzutage, besonders in Deutschland, nur wenige giftige Spinnenarten existieren, die uns eigentlich nicht ernsthaft schaden können. Trotzdem haben viele Menschen Angst vor dem harmlosen Weberknecht. Übrigens haben auch Spinnen vor uns Menschen Angst und halten meistens Abstand oder verstecken sich, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Denn auch Spinnen haben sich evolutionär eingeprägt, dass Menschen ihnen gefährlich werden können.

 

Diese Angst ist zunächst auch gar nicht problematisch, sondern hilfreich – sowohl für die Spinne, als auch für uns. Wie aber mit jeder Angst, kann auch die harmlose und teilweise funktionelle Angst vor Spinnen in eine krankhafte Phobie, eine Angststörung, ausarten. 

 

Und wo genau liegt die Grenze zwischen normaler Angst und Sorge und einer krankhaften Angst oder Zwangsstörung?

 

Lähmende Gefühle – Wenn die Angst zur Phobie oder Angststörung wird 

 

Ängste und Sorgen können in der Tat gesundheitsschädlich sein und unser Leben maßgeblich beeinträchtigen. Wenn unsere Ängste und Sorgen ungesunde Ausmaße annehmen, dann sprechen wir von Phobien, Angststörungen und Zwangsstörungen

 

Vor allem unter dem Begriff “Phobien” können sich mittlerweile viele von uns etwas vorstellen. Phobien sind übertriebene und unverhältnismäßige Ängste, die zu den Angststörungen gezählt werden. Abgesehen von bekannten Phobien, wie z.B. der Arachnophobie (Angst vor Spinnen) oder der Agoraphobie (Platzangst) sind es aber vor allem die Angststörungen, die zahlreiche Menschen betreffen. 

 

Angststörung ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von psychischen Störungen, welche die Angst als Grundlage haben. Spezifische Phobien, die generalisierte Angststörung (ständige Angst) und Panikattacken (Panikstörungen) sind häufige Erscheinungsformen von Angststörungen.  

 

Sich ständig Sorgen zu machen, Angst vor dem Alleinsein zu haben, die Angst vor Krankheiten (Hypochondrie), Angst raus zu gehen oder verschiedene Arten der Panik sind häufig genannte Formen, die von Angst betroffene Menschen äußern. 

 

Wie aber äußern sich die Symptome von Angst, Angststörungen oder Phobien?

 

Symptome von Angst, Phobien & Panik

 

Die Symptome von Angst können sich vielfältig äußern und können individuell bei jedem Menschen anders auftreten. Auch die Art und der Auslöser der Angst haben einen Einfluss darauf, welche Symptome Betroffene zeigen. 

 

Mögliche Symptome von Angststörungen, Phobien und Zwangsstörungen sind:

 

  • Durchfall, Magenbeschwerden, Übelkeit
  • Unruhe
  • Appetitlosigkeit
  • Depressionen und depressive Verstimmungen
  • Schwitzen, Zittern, Beben
  • Atembeschwerden und Atemnot
  • Antriebslosigkeit
  • Aggression
  • Erstarren/Bewegungsunfähigkeit

 

Was aber sind die Ursachen für diese heftigen und beeinträchtigenden Symptome?

 

Ursachen von Angststörungen

 

Die Ursachen von Angst, die Ursachen von Panikstörungen und Angsterkrankungen liegen häufig in einer langanhaltenden Belastung oder viel Stress. Werden wir über längere Zeit mit viel Stress konfrontiert, kann sich eine Angststörung oder Zwangsstörung entwickeln. 

 

Auch traumatische Kindheitserlebnisse, wie z.B. körperliche und seelische Gewalt oder sexueller Missbrauch können diese Erkrankungen verursachen. Ebenso können genetische Veranlagungen oder traumatische Erlebnisse im Erwachsenenleben zu Angststörungen führen. Häufig ist es ein Zusammenspiel mehrerer dieser Faktoren. 

 

Angstzustände am Beispiel Mutter & Kind 

 

Insbesondere junge Mütter sorgen sich um Ihr Kind und versuchen diesem alles beizubringen, damit es sicher und behütet durch die Welt gehen kann. Diverse Regeln, ausgiebige Erklärungen und liebevolle Maßregelungen sind Teil des Alltages, um unseren Kindern beizubringen, was sicher ist, und was nicht. Stehenbleiben an der Ampel, nach links und rechts schauen und niemals auf das Handy gucken, sind Regeln, die Mütter endlos wiederholen, damit kein Unglück im Straßenverkehr passiert. Die Angst um unsere Kinder ist intensiv und instinktiv.  

 

Wurde das eigene Kind dann wirklich vom Auto angefahren, klagen Mütter anschließend häufig über Angstzustände oder entwickeln Zwangsstörungen. Manche Mütter “klammern” dann und betreiben Micromanaging, damit ihrem Kind hoffentlich nie wieder etwas passieren wird – auch wenn sie objektiv wissen, dass dies nicht alleine in ihrer Macht liegt. Vielleicht hat das Kind sogar alles richtig gemacht und wurde trotzdem angefahren. 

 

Die zunächst rationale Angst der Mutter (Mein Kind könnte vom Auto angefahren werden) kann sich zu einer Angststörung (Mein Kind könnte an Spaghettti ersticken, wenn ich diese nicht kleinschneide) entwickeln. Sehr häufig kann die Angst auch Auslöser für das Entwickeln von Zwangsgedanken und Zwangsstörungen werden. Eventuell fängt eine Mutter an exzessiv zu putzen und entwickelt eine Angst vor Keimen – ein scheinbar völlig losgelöstes Verhalten vom Autounfall, welches trotzdem die Ursache in diesem traumatischen Erlebnis haben kann. 

 

Interessanterweise haben Kanadische Studien haben ergeben, dass etwa 10% aller frischgebackenen Mütter unter Zwangsstörungen leiden. “Was wäre wenn” oder das Abspielen von imaginären, schrecklichen Schicksalsschlägen im Kopf, sind Beispiele für Zwangsstörungen und Zwangsgedanken, die Mütter häufig schildern. 

 

Methoden & Hausmittel für die Sofort-Linderung

 

Leiden Sie unter einem oder mehreren der genannten Symptomen durch ständige Angst oder benötigen akute Hilfe bei Sorgen? 

 

Neben unserer psychologischen Beratung und unserem Mentoring durch ausgebildete Therapeuten, die Sie sofort in Anspruch nehmen können, haben wir hier einige Tipps und Methoden für Sie zusammengefasst, die Sie sofort umsetzen können: 

 

  • Atmen Sie tief durch und achten Sie bewusst auf Ihre Atmung
  • Denken Sie an etwas Positives und schließen Sie die negativen/angstauslösenden Gedanken aus
  • Sagen Sie “Stopp!” zur Angst und Panik 
  • Ballen Sie die Fäuste und zählen bis Zehn
  • Entspannen Sie anschließend die Fäuste und leiten Sie mit dem Entspannen der Faust die Ängste aus

 

Als beruhigende Hausmittel haben sich zudem Baldrian, Lavendel, Melisse und Johanniskraut für viele Menschen bewährt. 

 

Trotzdem sollten Sie in jedem Fall, wenn Sie unter Panikattacken, Zwangsgedanken oder ständiger Angst leiden, professionelle Hilfe aufsuchen. 

 

Wie weiß ich, ob ich professionelle Hilfe benötige?

 

Sich bei andauernden Sorgen Hilfe zu suchen, ist wichtig, aber nicht nach jedem unliebsamen Aufeinandertreffen mit einer Spinne oder einer Situation, in der Sie Angst hatten, benötigen Sie eine Therapie oder professionelle Hilfe. Aber wann ist eine Therapie oder Beratung sinnvoll und woran erkennen Sie, ob Ihre Ängste und Sorgen ungesunde Ausmaße angenommen haben? 

 

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Ängste oder Sorgen Ihr tägliches Leben im Griff haben, diese Ihre Lebensqualität beeinträchtigen oder Sie gesundheitliche Beschwerden erlangen, dann ist es sinnvoll, dass Sie dies mit jemandem besprechen. Manchmal haben wir Menschen eine Intuition dafür, ob unsere Ängste rational sind oder sie eventuell überhand genommen haben. Auch wenn wir die Angst nicht steuern können, sind wir ggf. In der Lage dazu, diese als übertrieben oder beeinträchtigend zu identifizieren. Jeder Mensch hat mal Phasen im Leben, wo er selbstsicherer ist, als in anderen Situationen, aber unsere Ängste sollten nicht langanhaltend, überdauernd oder überfordernd sein. Unsere Gefühlswelt und unser Leben bieten uns meistens einen Kompass, um unsere Gefühle richtig einzuordnen. 

 

Wenn Sie unglücklich sind oder das Gefühl haben, dass ihre Ängste oder Sorgen über Ihr Leben bestimmen, dann können wir mit Ihnen diese Blockaden lösen, über die Auslöser sprechen und gemeinsam Lösungen und Methoden finden, die nicht zwangsläufig eine langjährige Therapie bedeuten müssen. Vielleicht benötigen Sie auch nur einen kurzfristigen Ratschlag für eine besondere Situation, mit der Sie sich konfrontiert sehen oder möchten etwas gegen Ihren Putzzwang machen. 

 

Doch wie kann so eine Therapie oder ein Mentoring bei MindMotion aussehen? 

 

Mentoring & Therapie bei Angst  – Wie MindMotion Dir helfen kann 

 

MindMotion revolutioniert die antiquierte Form der Psychotherapie und führt diese ins 21. Jahrhundert! Wir sehen Sie als individuellen Menschen und nicht als eine Akte von vielen, die es abzuarbeiten gilt. 

 

Vielleicht wissen Sie bereits, dass Ihre Ängste oder Sorgen unverhältnismäßig stark auf Ihr Leben einwirken oder Sie leiden unter Panikattacken, die Sie in den Griff bekommen möchten. In der Form eines Mentoring oder einer Therapie suchen Sie Hilfe und Ratschlag, um Ihre Ängste und Sorgen wieder in rationale Gewässer zu bewegen, damit diese nicht mehr Ihren Alltag bestimmen. 

 

Wir von MindMotion wissen, dass es besonders bei einer Therapie und einem Mentoring wichtig ist, dass Sie mit Ihrem Therapeuten wohlfühlen und sich diesem als Mentor anvertrauen können. Viele Menschen sehen sich mit langen Wartezeiten auf einen Termin bei diesem Therapeuten konfrontiert, welchen Sie dann am Ende nicht mögen und sich diesem naturgegeben nicht anvertrauen können. 

 

Wir setzen bei diesen Problemen an und bieten Ihnen, ohne lange Wartezeiten und mit Rücksichtnahme auf Ihre persönlichen Wünsche, eine dynamische und professionelle Lösung. Gemeinsam finden wir den passenden Psychologen oder Therapeuten für Sie und möchten Ihnen dabei helfen, sich von den Sorgen und Ängsten erleichtert zu fühlen. 

Sie sollen sich Ihrem Therapeuten anvertrauen können – und all das in der Annehmlichkeit Ihrer eigenen vier Wände und genau dann, wenn Sie Hilfe benötigen. Ein Mentoring kann aus nur einer Sitzung bestehen, in der Sie akut Rat benötigen oder aus mehreren Sitzungen in Form einer klassischen Therapie stattfinden. Unsere ausgebildeten Therapeuten und PsychologInnen können Ihnen Anregungen, Methoden und Hilfestellungen geben.

 

MindMotion findet den für Sie am besten geeigneten Psychologen und bietet eine persönliche und individuelle Beratung durch ausgebildete Therapeuten und Psychologen, bei denen Sie sich aufgehoben fühlen können. 

 

Sie müssen nicht leiden und haben es verdient glücklich zu sein! Starten Sie jetzt mit einem lebensverändernden Mentoring!